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Warnzeichen der Elektrotechnik

Mit den Warnzeichen nach DIN EN ISO 7010, DIN ISO 3864 und ASR A1.3 können Sie im Bereich der Elektrotechnik verschiedene Kennzeichnungen an Maschinen und Geräten durchführen. Alle Warnaufkleber sind temperatur- und lösungsmittelbeständig sowie wetter- und kratzfest.

Standardisierte Warnzeichen

Warnzeichen gehören neben Rettungs-, Brandschutz-, Gebots- und Verbotszeichen zu den Sicherheitszeichen nach DIN EN ISO 7010 (ASR A1.3). In der DIN EN ISO 7010 wurden die Kennzeichnungsmöglichkeiten international vereinheitlicht und vom europäischen Raum übernommen. Für Deutschland erschienen sie im Jahr 2013 zusätzlich in den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR Teil A1.3).

Warnzeichen weisen auf verschiedene Gefährdungen, wie z.B. Gefahrenstellen, Laserstrahlstrahlung, giftige Stoffe, Verbrennungs- und Explosionsgefahren oder eben auch auf Gefahren durch elektrische Spannung, hin. Sie können als Schilder oder Aufkleber Einsatz finden, sind jedoch immer

  • dreieckig (gleichschenklig),
  • gelb (RAL 1003 signalgelb),
  • mit einem schwarzen Rand (RAL 9004 signalschwarz) und
  • mit eindeutigen, international verständlichen Piktogrammen versehen.

Außerdem können sie nach DIN ISO 3864 auf einer rechteckigen Grundform mit einem zusätzlichen Sicherheitsinformationstext versehen werden.

Mit diesen Warnschildern sollen anwesende Personen auf verschiedene mögliche Gefahrensituationen aufmerksam gemacht werden und vor Unfällen, egal ob im Alltag oder auf Arbeit, geschützt werden.

Unsere Produkte sind daher auf hochwertigem Material gedruckt. Standardartikel werden auf Polyesterfolie gedruckt, welche wetterfest, kratzfest und temperaturbeständig von -40 °C bis +150 °C ist. Etiketten und Schilder mit Wunschtext drucken wir auf Vinlyfolie, welche wetterfest und kratzfest ist sowie temperaturbeständig von -25 °C bis +60 °C ist.

Wann muss gekennzeichnet werden?

Arbeitgeber sollten immer dann Gefahrenstellenstellen an Arbeitsplätzen kennzeichnen, wenn trotz Maßnahmen zur Verhinderung von Gefahren und Risiken, technischer Schutzeinrichtungen und arbeitsorganisatorischer Methoden weiterhin die Möglichkeit besteht, dass es zu Arbeitsunfällen kommen kann. Dann ist es die Pflicht des Arbeitgebers, seine Mitarbeiter durch entsprechende Kennzeichnungen auf alle Gefahrenstellen hinzuweisen, indem er sie ausreichend mit Warnzeichen markiert. Außerdem sollten alle Mitarbeiter stets unterwiesen werden, wie Geräte und Maschinen zu bedienen sind und was dabei zu beachten ist.

Warnzeichen der Elektrotechnik

Durch ihre Beschaffenheit sollen die Warnzeichen den Betrachter sofort auf eine mögliche Gefahrenquelle hinweisen. Das gelbe Schild mit dem schwarzen Blitz hat eine Signalwirkung und wird daher vom Betrachter gut wahrgenommen. Weitere Hinweise zur Gefährdung können, wenn vorhanden, dem zusätzlich angebrachten Sicherheitsinformationstext entnommen werden.

Bei uns erhalten Sie deshalb sowohl einzelne Warnzeichen als auch Warnschilder mit zusätzlichem Sicherheitsinformationstext. Zusätzliche Texte bieten wir dabei als ergänzendes Sicherheitsetikett aber auch als komplettes Warnschild mit Warnzeichen an, auch Wunschtexte sind möglich.

Warnzeichen können helfen Unfälle zu vermeiden

Maschinen und Geräte sowie Verkleidungen von verschiedensten elektrischen Anlagen, Netzstecker, Schalter, Steckvorrichtungen und allen anderen Zugänge zu offenliegenden Kabeln mit Warnzeichen zu versehen, beugt Arbeitsunfällen vor und hilft, die Betriebssicherheit wesentlich zu verbessern. Es kann immer wieder vorkommen, dass an Geräten und Maschinen gearbeitet werden muss, sei es um etwas zu verbessern oder etwas zu reparieren. Um dabei die Sicherheit der ausführenden Mitarbeiter zu gewährleisten, sollten stets Warnschilder angebracht werden, um zu kennzeichnen, dass diese Geräte unter elektrischer Spannung stehen könnten.

Besonders auf Risiken, die nicht sofort eingeschätzt werden können, beispielsweise auf die Gefahr von Rückspannung oder Fremdspannung, sollte mittels Warnzeichen hingewiesen werden. Selbstverständlich sollte das Anliegen von Hochspannung ebenfalls immer gekennzeichnet werden!

Kennzeichnung unter Spannung stehender Geräte

Dabei kann auf verschiedene Möglichkeiten der Markierung zurückgegriffen werden, die wir für Sie in unserem Sortiment bereithalten. Einfache Sicherheitszeichen wie das Warnzeichen „Warnung vor elektrischer Spannung“, welches als dreieckiges gelbes Schild mit schwarzem Rahmen und schwarzem Blitz den Normen und Anforderungen nach DIN EN ISO 7010 und ASR A1.3 entspricht, können dabei genauso eingesetzt werden, wie die praxisbewährte Kennzeichnung „Warnung vor Spannung“, welche als gelbes rechteckiges Schild mit rotem oder schwarzem Blitz bei uns erhältlich ist.

Für weitere Hinweise auf ihren Warnzeichen bieten wir gemäß Norm DIN ISO 3864-2 außerdem Warnzeichen mit zusätzlichem Sicherheitsinformationstext an. Neben dem bereits beschriebenen dreieckigen Warnzeichen (Registriernummer D-W008 / W012) beinhalten diese rechteckigen Schilder einen Text, der die mögliche Gefährdung, die vom Gerät oder der Maschine bei unsachgemäßer Handhabung ausgehen kann, konkretisiert.

Einige unserer Warnzeichen bieten wir außerdem mehrsprachig an. Eine Auswahl finden sie in der nachfolgenden Auflistung. Bei uns erhalten sie folgende Warnzeichen mit zusätzlichem Sicherheitsinformationstext:

  • Achtung! Schaltschrank darf nur vom Fachpersonal geöffnet werden!
  • Achtung! Spannung auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter! (deutsch englisch französisch italienisch)
  • Achtung! Steckvorrichtung. Nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter trennen.
  • Before opening the box disconncet mains. (englisch)
  • Before opening the box turn off the main switch. (englisch)
  • Gerät vor dem Öffnen allpolig vom Netz trennen. (deutsch englisch)
  • Hochspannung! Vorsicht Lebensgefahr!
  • Nur nach Ausschalten des Hauptschalters öffnen. (deutsch englisch französisch)
  • Vor dem Öffnen spannungsfrei schalten. Gerät darf nur durch eine
  • Elektrofachkraft angeschlossen werden.
  • Vor Öffnen des Gehäuses Hauptschalter ausschalten. (deutsch und deutsch-englisch)
  • Vor Öffnen des Gehäuses Netzstecker ziehen. (deutsch; englisch; deutsch englisch französisch und deutsch englisch französisch spanisch)
  • Vor Öffnen des Gerätes spannungsfrei schalten. (deutsch englisch französisch italienisch spanisch)
  • Vor Öffnen des Schaltschrankes Hauptschalter ausschalten. (französisch englisch)
  • Vorsicht! Fremdspannung
  • Vorsicht! Rückspannung
  • … und viele weitere sowie Drucke nach Ihren individuellen Vorlagen.

Warum ist dieser Schutz überhaupt notwendig?

Arbeitsunfälle können immer und überall passieren. Besonders tragisch jedoch ist es, wenn dabei Menschen sterben. In den Jahren 2001-2013 starben in Deutschland laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 3.388 Menschen bei Arbeitsunfällen, das sind im Mittel ca. 260 Tote pro Jahr. Allerdings nimmt die Zahl der tödlichen Unfälle seit 2001 kontinuierlich ab. Über 97 Prozent der Opfer sind männlich, über 70 Prozent Arbeiter und über 65 Prozent haben ihren Arbeitsplatz zum Zeitpunkt des Unfalls seit mehr als 3 Jahren inne. Erfahrung schützt also nicht vor Unfällen!

Mehr als 900.000 Arbeitsunfälle werden der Bundesanstalt im Rahmen der Meldepflichtigkeit jährlich mitgeteilt. Über 1000 Vorfälle sind davon dem Bereich der Unfälle mit elektrischer Spannung zuzuordnen. Die Sterblichkeitsrate von 1,22 Prozent liegt dort im Übrigen 25-mal höher als bei allen anderen Arbeitsunfällen! Mehr als 90 Prozent der tödlichen Unfälle geschehen bei Niederspannung, was belegt, dass vor allem geringe Spannungen unterschätzt werden.

Bei folgenden Arbeiten (bis 1000 Volt) passieren zum Großteil Unfälle:

  • Erweitern, Ändern, Anbauen (ca. 51 %),
  • Messen, Prüfen, Störungssuche (ca. 32 %) und
  • Instandsetzen, Beseitigung von Störungen (ca. 15 %).

Allgemein werden jährlich sowohl im privaten als auch betrieblichen Umfeld mehr als 3.500 Unfälle durch elektrische Spannung registriert, mehr als 150 Menschen sterben an den Folgen des Stromschlags.

Ursächlich für die meisten Unfälle sind allgemein folgende Gründe:

  • Verhaltensfehler,
  • Schäden und Fehler an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln,
  • Arbeiten in der Nähe stromführender Teile,
  • Unkenntnis und
  • Überschätzung.

Auch die Verletzungsfolgen eines weniger starken Stromschlags sind enorm. Es kann zu Muskellähmungen, Krampfanfällen und Herzkammerflimmern bis hin zu Herz-Kreislauf-Versagen kommen, außerdem erleidet der Betroffene an den Stellen des Körpers, an denen der Strom ein- und austritt, Brandverletzungen.

Schützen Sie ihre Mitarbeiter und andere Personen, die mit ihren Maschinen, Geräten und technischen Anlagen in Kontakt kommen könnten, in dem Sie Gefahrenquellen kennzeichnen!

Erste Hilfe, wenn es doch zu einem Stromunfall gekommen ist

Kommt es doch zu einem Unfall mit Strom, ist es wichtig, den Betroffenen schnell und richtig zu helfen, ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten. Daher sollten Sie sich bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen an folgende Abläufe unbedingt halten:

  1. Stromkreislauf unterbrechen: Der Stromfluss muss sofort unterbrochen werden, d.h. Stecker ziehen, Sicherung ausschalten oder den Betroffenen mechanisch mit nichtleitenden Hilfsmitteln, z.B. einem Besenstil oder einer Decke, von der Stromquelle trennen. Bitte beachten Sie hier ihre eigene Sicherheit als Ersthelfer!

Achtung! Bei Hochspannung (über 1000 Volt) sofort Notruf veranlassen und Fachpersonal dazu holen! Keine Rettungsmaßnahmen ohne Anleitung durch Elektrofachpersonal einleiten.

  1. Zustand des Betroffenen überprüfen: Überprüfen Sie Atmung und Puls des Verletzten. Sollte die Atmung oder der Herzschlag ausgesetzt haben, beginnen Sie sofort mit der Wiederbelebung des Betroffenen. Sind Vitalwerte vorhanden, legen Sie die Person in die stabile Seitenlage.
  2. Rettungsdienst verständigen: Als nächstes sollte durch weitere anwesende Personen, oder wenn Sie alleine sind, durch Sie, umgehend der Notruf gewählt werden.
  3. Weitere Maßnahmen: Wenn keine Wiederbelebung notwendig ist, versorgen Sie durch Stromeintritt und Stromaustritt entstandene Brandwunden. Decken Sie diese mit keimfreien Verbandsmaterialien ab!

In jedem Fall sollten Sie als Helfer Ruhe bewahren, um den Verletzten bestmöglich helfen zu können. Alle Maßnahmen- Wiederbelebung und nötige Erstversorgung- müssen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte durchgeführt werden! Sie dürfen nicht vorzeitig beendet werden.

Ein abschließender Tipp von uns- beachten sie stets die fünf Sicherheitsregeln der Elektrotechnik!

  1. Erst freischalten,
  2. dann gegen Wiedereinschalten sichern,
  3. Spannungsfreiheit feststellen,
  4. erden und kurzschließen sowie
  5. benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

Die Mehrzahl aller Unfälle ist auf Missachten einer oder mehrerer dieser Regeln zurückzuführen!

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